Erwin Wickert

deutscher Schriftsteller und Diplomat; enger Mitarbeiter von Bundesaußenminister G. Schröder; u. a. Botschafter in Bukarest und Peking; Werke: Romane, Erzählungen, Hörspiele, Dokumentarsendungen, u. a. "Der Auftrag des Himmels", "Der Purpur", "Der verlassene Tempel", "China von innen gesehen", "Mut und Übermut", "Die glücklichen Augen" (Erinnerungen)

* 7. Januar 1915 Bralitz/Mark Brandenburg

† 26. März 2008 Remagen

Herkunft

Erwin Wickert, ev., wurde 1915 in Bralitz bei Bad Freienwalde (Mark Brandenburg) im Hause seines Großvaters mütterlicherseits geboren. Den größten Teil der Jugend erlebte der Beamtensohn in Wittenberg.

Ausbildung

W. besuchte in Wittenberg das humanistische Melanchthon-Gymnasium und war zwei Schuljahre lang auf einem Berliner Gymnasium. Ab 1934 studierte er zwei Semester Philosophie, Germanistik und Journalistik in Berlin. 1935 wechselte er mit einem Stipendium an das Dickinson College in Carlisle/Pennsylvania und studierte hier Volkswirtschaft und Politische Wissenschaften (B.A. 1936). In den USA arbeitete W. anschließend als Abonnentenwerber für eine Zeitschrift, als Gehilfe in einem New Yorker Reisebüro und als Kellner in San Francisco, ehe er nach Japan aufbrach. Von dort reiste er nach Korea, in die Mandschurei sowie nach Nord- und Mittelchina. Im Febr. 1937 zurückgekehrt, immatrikulierte sich W. an der Heidelberger Universität, ...